Kurzzusammenfassung
der Entwicklungspartnerschaft (EP)
Zusammenfassung der
EP-Ziele
Ausgangspunkte für
"OPEN DOORS"
De-Institutionalisierung
und Empowerment
Webseite
Kurzzusammenfassung
der Entwicklungspartnerschaft (EP):
"OPEN DOORS" wirkt mit
seinen neun nationalen Teilprojekten gezielt auf
den Arbeitsmarkt sowie auf den Bildungssektor
ein, um die Qualifizierung behinderter Menschen
erfolgreich vorantreiben zu können.
"OPEN DOORS" öffnet
Türen für den Übergang von Aus- und
Weiterbildung in Sondereinrichtungen auf den
allgemeinen Arbeits- und Bildungsmarkt.
Europaweit einmalig: Die gesamte
EP und die meisten ihrer nationalen Teilprojekte
werden von behinderten Expertinnen und Experten
geleitet.
"OPEN DOORS" beteiligt
sich an zwei transnationalen Partnerschaften:
TSW
- mit
Partnern aus Österreich, den Niederlanden,
der Tschechischen Republik und Deutschland
EQUALity
- mit Partnern aus Österreich und Italien
Einer der Teilprojekt-Partner von
"OPEN DOORS" - das Berliner Zentrum
für selbstbestimmtes Leben BZSL - unterhält und
gestaltet die TSW-Webseite
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Zusammenfassung
der EP-Ziele:
· Erarbeiten und Umsetzen eines
Ability-Mainstreaming-Konzeptes
· Verbreitung und Verankerung in
Schlüsselbereichen von Bildung, Arbeit und
Politik
· Schlüsselqualifizierung für
Mobilität und Individuelle Praktika
· Neue Berufsfelder für
behinderte Menschen und Beispielwirkung für den
3.Sektor
· Sensibilisierung und Schulung
von Arbeitgebern, Reiseunternehmern,
Bildungsträgern
· Vermeiden von institutioneller
Abhängigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit
· Mitgestaltung gesetzgeberischer
Prozesse und modellhafte Umsetzung
· Service zur selbständigen
Nutzung neuer Integrations-Instrumente, z.B.
Arbeitsassistenz
· Abbau von Diskriminierungen und
synergetische Vernetzung
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Ausgangspunkte
für "OPEN DOORS":
Innerhalb der europäischen Union
gilt seit einigen Jahren das Recht auf die freie
Wahl eines Arbeitsortes. Die Wahrnehmung dieses
Rechts ist schwerbehinderten Arbeitnehmer/innen
jedoch in vielen Bereichen verwehrt.
Für behinderte Menschen gibt es
nach wie vor zahlreiche, nahezu unüberwindbare
Barrieren.Der Zugang zu Arbeitsplätzen ist schon
bei den grundlegenden Bildungs- und
Ausbildungsmöglichkeiten europaweit für
behinderte Menschen unverhältnismäßig stark
eingeschränkt.
Bei behinderten Kindern und
Jugendlichen stellt integrative Beschulung die
Ausnahme dar, in der Regel findet Schule in
Sondereinrichtungen statt. Die dort erlebte
Abhängigkeit von institutioneller Hilfe bereitet
eher auf ein Leben und auf Arbeitsplätze in
Sondereinrichtungen vor als auf die Fähigkeit,
sich in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu
integrieren und zu behaupten.
Der Übergang Schule-Beruf
bereitet immense Schwierigkeiten, und die
Probleme ziehen sich weiter wie ein roter Faden
auch durch die Bereiche der Erwachsenenbildung.
Defizite im Bildungs- und
Berufsbildungssektor müssen durch die gezielte
Weiterentwicklung von erprobten und von neuen
Methoden abgebaut werden.
Dies gilt zum einen für den Abbau
von äußeren Mobilitäts- und
Kommunikationsbarrieren und für die Öffnung von
Angeboten des allgemeinen Bildungs-,
Berufsbildungs- und Arbeitsmarktes.
Zum anderen für die Entwicklung
und Erprobung von Schlüssel-Qualifikationen für
die individuelle Berufswegeplanung behinderter
Menschen und ihre dafür notwendige Mobilität
und Flexibilität.
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De-Institutionalisierung
und Empowerment:
Die noch immer weit verbreitete
Fixierung auf institutionelle Hilfe hat in
Deutschland und einigen anderen europäischen
Ländern zum Ausbau von Sonder-Institutionen
geführt, die, wie sich in den letzten Jahren
immer deutlicher zeigt, kaum mit den dynamischen
Anforderungen des allgemeinen Arbeits- und
Bildungsmarktes mithalten können.
Um sich außerhalb einengender
Sonderwege bewegen, orientieren und im
Arbeitsleben flexibler agieren zu können,
brauchen behinderte Menschen individuelle, selbst
steuerbare Hilfsmittel und
Integrationsinstrumente wie "Assistenz"
- und die Fähigkeit, diese effektiv einzusetzen.
Diese Befähigung muss bereits
frühzeitig einsetzen, um äußeren Hemmnissen
(Erleben von institutioneller Abhängigkeit,
Betreuung, Versorgung) entgegen wirken zu können
und den Anspruch auf Chancengleichheit und
Teilhabe praktisch erproben und verwirklichen zu
können.
In den dafür nötigen
Empowerment-Prozess müssen wichtige
Bezugspersonen (Eltern, Lehrer/innen,
Helfer/innen, Berufsberater/innen u.ä.) und die
Verantwortlichen für die Gestaltung der
äußeren Rahmenbedingungen mit einbezogen
werden, damit sie selbst einen Perspektiven- und
Rollenwechsel vollziehen (vom Betreuer zum
Unterstützer) und somit aktiv zum Gelingen
beitragen, auch zur entsprechenden Umgestaltung
und Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen
(De-Institutionalisierung, Flexibilisierung).
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Webseite:
Link zur Webseite der deutschen
Partnerschaft "OPEN DOORS -
Schlüsselqualifikationen und Chancengleichheit
für behinderte Menschen":
www.open-doors.info
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