Open doors -Deutschland
  OPEN DOORS - Schlüsselqualifikationen und Chanchengleichheit
für behinderte Menschen

Deutschland
Projektlaufzeit: Aktion 2 und 3 bis 30.06.2005

EP-Koordination: ISL - Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben Deutschland e.V.


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Kurzzusammenfassung der Entwicklungspartnerschaft (EP)
Zusammenfassung der EP-Ziele
Ausgangspunkte für "OPEN DOORS"
De-Institutionalisierung und Empowerment
Webseite

Kurzzusammenfassung der Entwicklungspartnerschaft (EP):

"OPEN DOORS" wirkt mit seinen neun nationalen Teilprojekten gezielt auf den Arbeitsmarkt sowie auf den Bildungssektor ein, um die Qualifizierung behinderter Menschen erfolgreich vorantreiben zu können.

"OPEN DOORS" öffnet Türen für den Übergang von Aus- und Weiterbildung in Sondereinrichtungen auf den allgemeinen Arbeits- und Bildungsmarkt.

Europaweit einmalig: Die gesamte EP und die meisten ihrer nationalen Teilprojekte werden von behinderten Expertinnen und Experten geleitet.

"OPEN DOORS" beteiligt sich an zwei transnationalen Partnerschaften:

     TSW        - mit Partnern aus Österreich, den Niederlanden,

                      der Tschechischen Republik und Deutschland

     EQUALity - mit Partnern aus Österreich und Italien

Einer der Teilprojekt-Partner von "OPEN DOORS" - das Berliner Zentrum für selbstbestimmtes Leben BZSL - unterhält und gestaltet die TSW-Webseite

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Zusammenfassung der EP-Ziele:

· Erarbeiten und Umsetzen eines Ability-Mainstreaming-Konzeptes

· Verbreitung und Verankerung in Schlüsselbereichen von Bildung, Arbeit und Politik

· Schlüsselqualifizierung für Mobilität und Individuelle Praktika

· Neue Berufsfelder für behinderte Menschen und Beispielwirkung für den 3.Sektor

· Sensibilisierung und Schulung von Arbeitgebern, Reiseunternehmern, Bildungsträgern

· Vermeiden von institutioneller Abhängigkeit und Langzeitarbeitslosigkeit

· Mitgestaltung gesetzgeberischer Prozesse und modellhafte Umsetzung

· Service zur selbständigen Nutzung neuer Integrations-Instrumente, z.B. Arbeitsassistenz

· Abbau von Diskriminierungen und synergetische Vernetzung

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Ausgangspunkte für "OPEN DOORS":

Innerhalb der europäischen Union gilt seit einigen Jahren das Recht auf die freie Wahl eines Arbeitsortes. Die Wahrnehmung dieses Rechts ist schwerbehinderten Arbeitnehmer/innen jedoch in vielen Bereichen verwehrt.

Für behinderte Menschen gibt es nach wie vor zahlreiche, nahezu unüberwindbare Barrieren.Der Zugang zu Arbeitsplätzen ist schon bei den grundlegenden Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten europaweit für behinderte Menschen unverhältnismäßig stark eingeschränkt.

Bei behinderten Kindern und Jugendlichen stellt integrative Beschulung die Ausnahme dar, in der Regel findet Schule in Sondereinrichtungen statt. Die dort erlebte Abhängigkeit von institutioneller Hilfe bereitet eher auf ein Leben und auf Arbeitsplätze in Sondereinrichtungen vor als auf die Fähigkeit, sich in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren und zu behaupten.

Der Übergang Schule-Beruf bereitet immense Schwierigkeiten, und die Probleme ziehen sich weiter wie ein roter Faden auch durch die Bereiche der Erwachsenenbildung.

Defizite im Bildungs- und Berufsbildungssektor müssen durch die gezielte Weiterentwicklung von erprobten und von neuen Methoden abgebaut werden.

Dies gilt zum einen für den Abbau von äußeren Mobilitäts- und Kommunikationsbarrieren und für die Öffnung von Angeboten des allgemeinen Bildungs-, Berufsbildungs- und Arbeitsmarktes.

Zum anderen für die Entwicklung und Erprobung von Schlüssel-Qualifikationen für die individuelle Berufswegeplanung behinderter Menschen und ihre dafür notwendige Mobilität und Flexibilität.

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De-Institutionalisierung und Empowerment:

Die noch immer weit verbreitete Fixierung auf institutionelle Hilfe hat in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern zum Ausbau von Sonder-Institutionen geführt, die, wie sich in den letzten Jahren immer deutlicher zeigt, kaum mit den dynamischen Anforderungen des allgemeinen Arbeits- und Bildungsmarktes mithalten können.

Um sich außerhalb einengender Sonderwege bewegen, orientieren und im Arbeitsleben flexibler agieren zu können, brauchen behinderte Menschen individuelle, selbst steuerbare Hilfsmittel und Integrationsinstrumente wie "Assistenz" - und die Fähigkeit, diese effektiv einzusetzen.

Diese Befähigung muss bereits frühzeitig einsetzen, um äußeren Hemmnissen (Erleben von institutioneller Abhängigkeit, Betreuung, Versorgung) entgegen wirken zu können und den Anspruch auf Chancengleichheit und Teilhabe praktisch erproben und verwirklichen zu können.

In den dafür nötigen Empowerment-Prozess müssen wichtige Bezugspersonen (Eltern, Lehrer/innen, Helfer/innen, Berufsberater/innen u.ä.) und die Verantwortlichen für die Gestaltung der äußeren Rahmenbedingungen mit einbezogen werden, damit sie selbst einen Perspektiven- und Rollenwechsel vollziehen (vom Betreuer zum Unterstützer) und somit aktiv zum Gelingen beitragen, auch zur entsprechenden Umgestaltung und Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen (De-Institutionalisierung, Flexibilisierung).

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Webseite:

Link zur Webseite der deutschen Partnerschaft "OPEN DOORS - Schlüsselqualifikationen und Chancengleichheit für behinderte Menschen":

www.open-doors.info

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